Meerettich Die Wurzel der Meerrettichpflanze wird als Gemüse bzw. Gewürz verwendet. Wird sie geschnitten oder gerieben, verströmt sie einen stechenden und zu Tränen reizenden
Geruch. Verantwortlich für diesen ist Allylisothiocyanat, das sich bei Zellverletzung enzymatisch aus Sinigrin bildet. Neben dem geriebenen Meerrettich zu kalten Speisen, wie
Räucherfisch oder auch Wurstplatten, findet in Franken die Meerrettichsauce zum gekochten Rindfleisch ihren Platz auf den Speisekarten. Auch zu gedünstetem Fisch passt eine
Meerrettich-Creme. Meerrettich enthält u. a. folgende Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamine B1, B2 und B6, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie die Senfölglykoside
Sinigrin und Gluconasturtiin, aus denen sich Senföle bilden, die unter anderem antibiotisch wirken. Der Vitamin-C-Gehalt der frischen Pflanze beträgt 177,9 mg/100 g
Frischgewicht. Meerrettich-Quark (gesunder und pikanter Brotaufstrich): 250 g Quark werden mit 3-5 EL Milch oder ungesüsster Sahne glatt gerührt und mit Salz abgeschmeckt; dazu
gibt man 100-150 g Tafel-Meerrettich, fein gerieben. Fertig!!!